ALtstadt und der RAttenfänger von Hameln
Historische Baukunst trifft auf natürliche Schönheit
Hameln gehört zu den beliebtesten Tourismus-Destinationen Deutschlands. Besonders Freunde historischer Baukunst bekommen in der Rattenfängerstadt einiges geboten: Die einzigartige Architektur der historischen Altstadt verführt jährlich tausende Besucher zu Entdeckungsreisen durch verwinkelte Gassen. Naturliebhaber erkunden derweil ausladende Wander- und Radwege. Sie genießen das maritime Flair an der Weserpromenade und wählen im Anschluss aus einem reichhaltigen gastronomischen Angebot – und sie fiebern hautnah mit bei einer bewegenden Geschichte von Intrigen, Tragik und Zauberei, die man sich weltweit erzählt.
Zahlen und Fakten
Im Westen Niedersachsens zwischen Herford und Hildesheim gelegen ist Hameln die Kreisstadt des Landkreises Hameln-Pyrmont. Auf einer Fläche von gut 100.000 Quadratmetern und mit knapp 60.000 Einwohnern gilt sie als Mittelzentrum der Region. Die Landeshauptstadt Hannover im Nord-Osten ist mit dem Auto in etwa 45 Minuten zu erreichen.
Der zentral gelegene Bahnhof der Stadt Hameln ist gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden und auch zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar. Von hier verkehren regelmäßig Züge zu nahegelegenen Metropolen wie Hannover, Bremen und Hamburg.
Tourismus und Kultur
Hameln genießt bei Reisenden einen ausgezeichneten Ruf. Damit das auch so bleibt, bietet die Stadt ihren Besuchern eine große Auswahl an Touristik-Dienstleistungen. Dazu gehören unter anderem der Verleih von E-Bikes, die Organisation von Stadtführungen sowie die Bereitstellung von allgemeinen Hinweisen zu Veranstaltungen in der Stadt.
In der Altstadt und den umliegenden Stadtbereichen wartet eine lebendige Kulturszene darauf, von Hamelns Besuchern entdeckt zu werden. So beleuchtet zum Beispiel das Museum Hameln das reiche historische Erbe der Stadt, gemütliche Lokale veranstalten Konzerte und Poetry Slams und im Hamelner Theater geben talentierte Schauspieler moderne wie klassische Stücke zum Besten.
Hameln und Umgebung
Für Tagesausflüge und Urlaube sind die tiefen Wälder und pittoresken Städte und Dörfer des Weserberglands wie geschaffen – und Hameln ist mittendrin. Tausende Wanderer, Radfahrer, Natur-, Historien- und Architekturfreunde sind deshalb jährlich zu Gast in der Rattenfängerstadt und den angrenzenden Gemeinden.
Reisende aus aller Welt sind begeistert von den zahlreichen Schlössern, Burgen und Wahrzeichen im Weserbergland. Die prächtigen Bauten im Stil der Weserrenaissance, die sich insbesondere in der Hamelner Altstadt präsentieren, gelten unter Kennern diesbezüglich als i-Tüpfelchen. Von ursprünglicher Natur umschlossene, gut ausgebaute Rad- und Wanderwege in der gesamten Region ergänzen diese einmalige Kulisse.
Der Rattenfänger von Hameln
In keiner anderen Stadt weltweit kann die Sage des Rattenfängers so hautnah nachempfunden werden, wie in Hameln. Kein Wunder, soll sich die tragische Geschichte doch vor fast 800 Jahren genau hier zugetragen haben. Originalgetreue Wandmalereien, Fresken und Schrifttafeln in der Innenstadt zeugen noch heute vom tragischen Auszug der Kinder Hamelns.
Gemäß der populärsten Version dieses Märchens litt die Stadt Hameln im 13. Jahrhundert unter einer fürchterlichen Rattenplage, die die Bürger der Stadt nicht mehr in den Griff bekamen. Eines Tages aber erschien wie aus dem Nichts ein Fremder, der versprach, das Ungeziefer gegen einen angemessenen Lohn verschwinden zu lassen – begeistert nahmen die Hamelner das Angebot an.
Nur bezahlen wollten sie den Mann nicht: Als der bunt gekleidete Herr, der später als der Rattenfänger von Hameln weltberühmt werden sollte, das Ungeziefer mit Flötenmelodien in die Weser lockte, verweigerten sie ihm seine Bezahlung. Eine Entscheidung, die sie bitter bereuen sollten.